Mit vielen neuen Eindrücken, neuen Freundschaften und traumhaften Ergebnissen verbrachten wir ein wunderschönes Wochenende in Hamont.
Nach über zwei Jahren Pause starteten Anfang des Jahres unsere Vorbereitungen für unsere ersten Auftritte vor öffentlichem Publikum und den strengen Augen der Wertungsrichter.
Sowohl unsere Musikshow als auch ein frei wählbarer Marschparcour wurden in vielen Übungsabenden kleinschrittig einstudiert und mit der Musik verbunden.
Am Pfingstwochenende war es dann endlich so weit. Bereits Freitag startete unsere langersehnte Reise.
Nachdem das Gepäck verstaut war, durften wir es uns im Bus gemütlich machen und die Zeit bis zur Ankunft mit Unterhaltungen, Spielen, Lesen, Essen und Schlafen verbringen.
Nach der Ankunft in Belgien nutzten wir den Samstag um einen Tag voller Spaß, Achterbahnen und Gemeinschaft zu erleben. Hierfür fuhren wir ins Bobbejaanland. Bei strahlendem Sonnenschein teilten wir uns in Kleingruppen und gingen auf Entdeckungstour. Neben fünf unterschiedlichen Achterbahnen, auf die unsere abenteuerlustigen Spieler sich trauten, machten es sich andere im Riesenrad gemütlich und genossen die Aussicht. Für besonders viel Spaß sorgten die unterschiedlichen Wasserbahnen, nach deren Fahrt sich der ein oder andere wie frisch geduscht fühlte.
Von der Erholung im Freizeitpark ging es direkt ins Stadion. Im Rahmen des Tattoos des Marsch- und Showwettstreites der Lage Landen in Hamont/Belgien durften wir unsere Show zum ersten Mal in der Öffentlichkeit präsentieren. Voller Anspannung standen alle Spieler an der Startlinie. Über zwei Jahre musste auf diesen Moment mit Gänsehautgefühl gewartet werden, bis wir unsere neue Show präsentieren durften. Für uns alle war dieses der erste Auftritt nach einem unendlichen Lockdown und für viele junge Spieler, der erste Showauftritt überhaupt. Mit großer Motivation wurde das einstudierte Programm mit einer Mischung aus Marsch, Tanz und Gesang auf dem Marktplatz präsentiert und das Publikum auf unsere musikalische Weltreise entführt.
Mit einem guten Gefühl und ersten Erfahrungen für den Platz, nutzten wir den restlichen Abend, um den anderen Vereinen Applaus zu spenden.
Am nächsten Morgen gab es den altbekannten Spaziergang mit Duschsachen unter dem Arm zum Frühstück. Nach einem gemütlichen Frühstück und frisch geduscht durften wir die Menschen im Seniorenheim mit unserer Musik erfreuen, bevor der Wettstreit für uns startete. Riesen groß war die Aufregung von allen am Startplatz vor der Marschwertung. Gekonnt zeigten die Spieler alle einstudierten Eckenvariationen und Drehungen, zeigten mit flotten Schritten und Storchenschritt wie groß ihre Motivation nach soooo langer Zeit der Durststrecke war und kombinierten dieses mit 2 verschiedenen Musikstücken. Voller Erleichterung und mit strahlenden Gesichtern marschierten alle durchs große Tor und lagen sich glücklich in den Armen.
Unsere darauf folgende Showwertung sorgte für viel Trubel. Strömender Regen ließ Starttermine der Vereine auf den nächsten Tag verschieben und absagen. Gemeinsam mit einigen anderen Vereinen entschieden wir uns, unsere Show trotz Starkregen auf dem Marktplatz zu präsentieren. Wir echte Nordfriesen ließen uns von dem Wetter nicht beirren. Mit strahlenden Gesichtern marschierten wir durch unzählige Wasserpfützen, improvisierten die Tänze und versteckten Bongos unter dem Regenschirm. Voller Motivation und mit viel Applaus der übrigen Zuschauer brachte die Show einen riesen Spaß und ließ Sambatöne im Regen erklingen. Nass bis auf die Unterwäsche, aber überglücklich ging es für uns schnell zum Trocknen, bevor die die Siegerehrung in der Halle anstand. Voller Spannung genossen alle die Trockenheit. Erleichterung und riesen groß war die Freude aller über 84 Punkte und einer Goldmedaille in der Showwertung. Als unsere Marschwertung mit 91,3 Punkten und einer Goldmedaille mit Auszeichnung belohnt wurde, hielt es keinen mehr auf seinem Platz. Überglücklich mit diesem Traumergebnis mit dem wir nie gerechnet hatten, konnte die Party am Abend steigen.
Nach einer kurzen Nacht ging es erneut mit Duschsachen zum Frühstück. Als Höhepunkt beim Frühstück überraschten uns die Organisatoren mit der Trophäe für die beste Punktzahl In der Showklasse und dem damit verbundenen Titel „ Champion der Lage Landen“.
Mit diesen unfassbar schönen Ergebnissen, vielen neuen Eindrücken und endlich wieder einer tollen Zeit in der Gemeinschaft ging es für uns auf den Heimweg.
In Hattstedt angekommen erwartete uns bereits ein kleiner Empfang für dieses traumhafte Wochenende. Doch dieses sollte noch nicht genug sein. Online verfolgten wir die Siegerehrung des 2. Tages und unsere Leistungen in der Marschwertung wurde ebenfalls mit dem Titel „ Champion der Lage Landen“ für die beste Marschwertung in unserer Klasse belohnt.
Zum krönenden Abschluss durften wir den Gesamtsieg in der mittleren Klasse feiern und über den Andre Rijcken Sonderpreis jubeln.
So ging ein unvergessenes erstes Wochenende nach einer ewigen Coronapause überglücklich und mit nicht erwarteten Traumergebnissen zu Ende.
Melanie Falten